Das US-Finanzministerium hat endgültige Regeln zur Meldung digitaler Vermögenstransaktionen vorgestellt, die sich darauf auswirken, wie Krypto-Broker, wie Börsen, Kundendaten in Bezug auf Steuern handhaben. Ab dem Haushaltsjahr 2025 sind Broker verpflichtet, die Gesamtverkaufserlöse aus Krypto-Transaktionen zu melden, und ab 2026 müssen sie spezifische Informationen zur steuerlichen Basis bestimmter Kryptowährungen bereitstellen.
Anpassung von Krypto an traditionelle Handelsstandards
Gemäß den neuesten Vorschriften wird das Rahmenwerk für Kryptowährungsmakler den Verpflichtungen traditioneller Brokerage-Firmen entsprechen, ohne die tatsächlichen Steuerschulden der Besitzer digitaler Vermögenswerte zu ändern. Das Finanzministerium betonte, dass die Besitzer digitaler Vermögenswerte stets für Steuern auf Verkäufe oder Umtausche verantwortlich waren.
Der Fortschritt bei den Vorschriften ist ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung des parteiübergreifenden Infrastruktur-Investitions- und Arbeitsgesetzes (IIJA). Laut dem Finanzministerium führt dieses Gesetz keine neuen Krypto-Steuern ein; vielmehr werden klare Meldepflichten festgelegt.
Gezielte Vorschriften für verwahrte und nicht verwahrte Broker
Während die unmittelbaren Regeln hauptsächlich für verwahrte Broker gelten, werden Vorschriften für nicht verwahrte Broker erwartet, wobei das Finanzministerium plant, diese Regeln bis zum Ende des Jahres zu definieren.
Verringerung der Meldebelastung und Förderung der Einhaltung
Der amtierende Staatssekretär für Steuerpolitik, Aviva Aron-Dine, betonte, dass die neuen Maßnahmen Krypto-Investoren einfachere Wege bieten werden, Steuererklärungen einzureichen und zu überprüfen, wodurch teure Drittanbieterdienste zur Berechnung von Gewinnen und Verlusten überflüssig werden.
Das IRS wird von diesen detaillierten Berichten profitieren, um Steuerhinterziehung besser zu erkennen und anzugehen, insbesondere bei wohlhabenden Personen. Nach der Überprüfung von über 44.000 öffentlichen Kommentaren und durchgeführten Anhörungen haben das Finanzministerium und das IRS die Anforderungen umstrukturiert, um die Belastung für Broker zu verringern, die Regulierung schrittweise einzuführen und ein Mindestlimit von 10.000 US-Dollar für die Meldung von Stablecoins umzusetzen.
Trotz früherer Opposition von Branchenakteuren wie Coinbase, die Datenschutzbedenken äußerten und sich über die breite Definition von Brokern im Regelvorschlag beunruhigten, hat das Finanzministerium die Anforderungen überarbeitet, um einige dieser Probleme anzusprechen. Die Kryptogemeinschaft hatte zuvor befürchtet, dass solche Vorschriften zu einer invasiven Verfolgung und zu umständlichen Meldepflichten führen könnten.