Bitcoin-Miner haben mit engeren Gewinnmargen zu kämpfen nach dem vierten „Halving“-Ereignis des Bitcoin-Netzwerks, einem Vorgang, der darauf abzielt, die Belohnungen zu verringern, die sie verdienen. Dies hat die Gruppe, die oft als das Rückgrat der Kryptowährung angesehen wird, erheblich beeinträchtigt.
Das Halving hat dazu beigetragen, dass der Umsatz pro Petahash, bekannt als „Hash-Preis“, am 1. Mai auf ein historisches Tief gefallen ist und auf nur noch 44,76 USD pro Tag für jedes PH/s gesunken ist, laut dem Hashrate Index. Diese Zahl ist ein weltweiter Standard zur Messung potenzieller Mining-Einnahmen und verdeutlicht die Herausforderungen, denen die Miner gegenüberstehen, um die Rentabilität aufrechtzuerhalten.
Der Prozess des Bitcoin-Minings besteht darin, leistungsstarke, spezialisierte Computer zu verwenden, die große Mengen an Strom verbrauchen, um komplexe mathematische Probleme zu lösen. Der Output, oder „Hashrate“, spiegelt die Anzahl dieser Berechnungen wider, die sie pro Sekunde durchführen können. Durch das laufende Halving der Belohnungen und den zunehmenden Wettbewerb sinken die Margen, was viele Miner in finanzielle Bedrängnis bringt.
Am 19. April, dem Tag vor dem Halving-Ereignis, lag das Mining-Einkommen fast doppelt so hoch wie der aktuelle Wert, und der Abwärtstrend scheint sich fortzusetzen. Die Miner spüren den Druck – so sehr, dass die Hashrate einen 13%igen Rückgang von ihrem Höhepunkt nach dem Halving verzeichnet hat, was auf eine Welle von Abschaltungen bei den weniger profitablen Betreibern hindeutet.
In diesem herausfordernden Umfeld gab es eine verstärkte Veräußerung von Bitcoins durch die Miner. Bemerkenswert ist, dass das Unternehmen Marathon Digital im Juni einen signifikanten Teil seiner Bitcoins verkauft hat, wahrscheinlich um mit dem wirtschaftlichen Druck umzugehen.
Trotz dieser ernüchternden Zahlen gibt es für den breiteren Mining-Sektor einige Hoffnungsschimmer. So hat beispielsweise der Valkyrie Bitcoin Miners ETF, der eine Vielzahl von Branchenbeteiligten repräsentiert, einen Anstieg des Werts um 25% im Laufe des Monats verzeichnet, was eine interessante Dichotomie innerhalb des Marktes zeigt. Der Krypto-Redakteur Ryan Ozawa beleuchtet diese Entwicklungen in seinem täglichen Finanznewsletter.
Schlüsselfragen und Antworten:
1. Warum sinkt die Bitcoin-Hashrate?
Die Bitcoin-Hashrate sinkt hauptsächlich aufgrund schrumpfender Gewinnmargen für die Miner nach dem Halving-Ereignis des Netzwerks, das die Belohnungen, die die Miner verdienen, reduziert hat. Dies hat es vor allem für Betreiber mit höheren Energiekosten und weniger effizienter Hardware weniger rentabel gemacht.
2. Was ist das ‚Halving‘-Ereignis?
Ein Halving-Ereignis im Kontext von Bitcoin ist, wenn die Belohnung für das Mining von Bitcoin-Transaktionen halbiert wird. Dies geschieht ungefähr alle vier Jahre und ist darauf ausgelegt, das Angebot neuer Bitcoins zu begrenzen, während die maximale Angebotskappe von 21 Millionen Bitcoins erreicht wird. Das vierte Bitcoin-Halving fand 2020 statt.
3. Mit welchen Schlüsselfragen haben Bitcoin-Miner zu kämpfen?
Die Hauptprobleme umfassen verringerten „Hash-Preis“, zunehmenden Wettbewerb, steigende Stromkosten und die Notwendigkeit für kontinuierliche Investitionen in aktuelle Mining-Hardware. Zusätzlich tragen regulatorische Bedenken und Marktschwankungen zur Komplexität der Mining-Operationen bei.
4. Welche Kontroversen sind mit dem Bitcoin-Mining verbunden?
Kontroversen umfassen die Umweltauswirkungen des Minings aufgrund des hohen Energieverbrauchs und des potenziellen Beitrags zum Klimawandel, Zentralisierungsrisiken bei großen Minenbetrieben, die einen bedeutenden Einfluss auf das Netzwerk gewinnen, und regulatorische Drucke, da Regierungen auf der ganzen Welt darüber nachdenken, wie sie mit dem Sektor umgehen sollen.
Vor- und Nachteile:
Vorteile:
– Bitcoin-Mining trägt zur Sicherheit und Integrität des Bitcoin-Netzwerks bei.
– Rentable Mining-Operationen können Investoren substantielle Erträge bescheren.
– Mining kann dazu beitragen, lokale Volkswirtschaften zu stabilisieren, in denen erneuerbare Energiequellen reichlich vorhanden sind.
Nachteile:
– Erhebliche Umweltauswirkungen aufgrund des hohen Energieverbrauchs, oft aus fossilen Brennstoffen.
– Potenzielle Zentralisierung, wenn nur groß angelegte, gut finanzierte Betriebe rentabel bleiben können.
– Die Volatilität des Bitcoin-Preises und des Hash-Preises erhöht das Betriebsrisiko.
Verwandte Links:
Für weitere Informationen zu Bitcoin und Kryptowährungen können Sie die folgenden Links besuchen:
– Bitcoin.org
– CoinDesk
– Cointelegraph