Die Blockchain Association, eine wichtige Befürworterorganisation der Kryptowährungsbranche mit Sitz in Washington D.C., positioniert sich gegen die vorgeschlagenen Steuervorschriften der US-amerikanischen Internal Revenue Service (IRS) für Broker-Dealer. Die Organisation betont, dass diese Regeln sowohl finanziell als auch in Bezug auf den erforderlichen Aufwand für die Umsetzung übermäßig belastend sind.
Die Blockchain Association stellte einen markanten Kontrast zwischen den Schätzungen der IRS und der potenziellen Realität heraus und skizzierte ein beunruhigendes Szenario für den Fall einer Umsetzung der Regeln. Die Branche könnte die Erstellung von 8 Milliarden zusätzlichen Steuerformularen erleben, wobei prognostizierte 4 Milliarden Stunden für deren Verarbeitung benötigt würden, was zu einem beträchtlichen jährlichen Aufwand von 254 Milliarden US-Dollar führen würde. Diese Zahl übertrifft die eigene Einschätzung der IRS erheblich, die von einer bescheideneren Verarbeitungszeit von 9 Minuten pro Kunde ausgeht, was zu kumulierten Compliance-Kosten von 136 Millionen US-Dollar führen würde.
Die Kritik der Organisation zeigt ein extremes Missverhältnis auf: Die Branche könnte gezwungen sein, jährlich über 250 Milliarden US-Dollar auszugeben, um eine Steuerschuld anzugehen, die 10 Milliarden US-Dollar nicht übersteigen dürfte. Dies stellt eine unverhältnismäßige Anstrengung dar, insbesondere angesichts des minimalen Risikos von Transaktionen mit Stablecoins, die in der Regel nicht zu bedeutenden steuerpflichtigen Ereignissen führen.
Die Industriegruppe hatte ihre Bedenken bereits im letzten Jahr in einem ausführlichen 39-seitigen Schreiben zum Ausdruck gebracht. Die Blockchain Association betonte die Herausforderungen, mit denen viele Akteure im Bereich Blockchain konfrontiert wären, um den Meldepflichten der IRS nachzukommen. Während die Kryptogemeinschaft eine Antwort der IRS auf den jüngsten Gegenwind erwartet, setzt sich die Debatte darüber fort, wie man das sich wandelnde digitale Vermögenswerte-Landschaft fair regulieren und besteuern kann.
Um den Kontext des Themas der Krypto-Befürwortung herauszufinden, die neue Steuervorschläge der IRS in Frage stellt, ist es wichtig, die verschiedenen Dimensionen der aktuellen Probleme zu verstehen:
Wichtige Fragen und Antworten:
1. Was sieht der neue Steuervorschlag der IRS vor?
Der neue Steuervorschlag der IRS zielt darauf ab, strengere Meldevorschriften für Kryptotransaktionen zu erlassen. Dies könnte bedeuten, dass mehr Entitäten als „Broker“ eingestuft werden, die umfassende Meldepflichten gegenüber der IRS bezüglich der Kundentransaktionen unterliegen würden.
2. Warum lehnen Krypto-Befürworter die neuen IRS-Regeln ab?
Krypto-Befürworter, wie die Blockchain Association, argumentieren, dass die vorgeschlagenen Regeln eine unangemessene finanzielle und administrative Belastung für die Branche bedeuten würden, was einen enormen Aufwand für die Compliance erfordert, der weit über den potenziellen Steuereinnahmen liegt, die die IRS durch eine solche Durchsetzung möglicherweise wiederherstellen könnte.
3. Welche Auswirkungen könnten diese Vorschriften auf die Kryptobranche haben?
Bei Umsetzung könnten die Vorschriften zu einer überwältigenden Zunahme von Bürokratie führen, kleinere Akteure aufgrund hoher Compliance-Kosten aus dem Markt drängen und möglicherweise die Innovation in der aufstrebenden Blockchain- und Kryptoindustrie beeinträchtigen.
Herausforderungen oder Kontroversen:
– Die Machbarkeit der Implementierung des Prozesses zur Erstellung, Verteilung und Verarbeitung der prognostizierten 8 Milliarden Steuerformulare.
– Die Genauigkeit der Bewertung der IRS hinsichtlich Zeit- und finanzieller Auswirkungen für die Compliance im Vergleich zu den Vorhersagen der Branche.
– Das Abwägen der regulatorischen Anforderungen gegen das Wachstum und die Innovation im Kryptosektor.
Vor- und Nachteile des neuen IRS-SteuerVorschlags:
Vorteile:
– Potenzial für erhöhte Steuereinnahmen durch bessere Compliance und Schließung der Steuerschlupflöcher im Zusammenhang mit Kryptotransaktionen.
– Die umfassendere Datensammlung könnte dazu beitragen, Betrug und illegale Aktivitäten im Kryptomarkt zu verhindern.
Nachteile:
– Hohe Kosten der Compliance könnten Innovationen ersticken und kleinere Unternehmen aus dem Geschäft drängen, wodurch die Branche geschädigt werden könnte.
– Die administrative Belastung könnte Nutzer davon abhalten, in den Kryptomarkt einzutreten, wodurch das Wachstum und die allgemeine Akzeptanz eingeschränkt werden könnten.
Verwandter Link:
Für diejenigen, die mehr über die Blockchain Association und ihre Bemühungen in Bezug auf Kryptowährungen erfahren möchten, können Sie ihre Hauptwebsite besuchen:
The Blockchain Association
Bei der Bereitstellung dieser Informationen ist es wichtig, die sich wandelnde Landschaft der Kryptowährungsregulierung, die Rolle der IRS bei der Durchsetzung fiskalischer Maßnahmen und die Bedeutung offener Dialoge zwischen Stakeholdern und Regulierungsbehörden zu berücksichtigen. Die fortlaufende Debatte hilft dabei, einen ausgewogenen Rahmen zu schaffen, der idealerweise Innovationen fördert und gleichzeitig die Einhaltung der Steuergesetze gewährleistet.